Wir besuchten heute die Herbstsession des Kantonsparlament Luzern. Gleich im ersten Traktandum wurde über eine mögliche Behindertensession im Kanton Luzern debattiert. Die Motion dazu kam von Kantonsrätin Maria Pilotto (SP). Wir lauschten den Voten von der Zuschauer*innen- Tribüne aus. Einige sprachen sich dafür aus, sofern die Kosten tief blieben. Auch war die Zugänglichkeit im Kantonsratssaal ein Thema. Einzig die SVP sprach sich gegen eine Behindertensession aus, die Inklusion sei schon erreicht und es würde einer Separation gleichen eine Behindertensession zu planen.
Unser Geschäftsführer Michael Ledergerber wehrte all die Gegenargumente ab. «Es reicht nicht im Grundsatz die Inklusion von Menschen mit Behinderung zu begrüssen und dann doch nicht zu handeln, keine Ressourcen zur Verfügung zu stellen oder keine Gesetze anzupassen. Es braucht eine innere Überzeugung und Haltung und es braucht vor allem den politischen Willen. Meine Damen und Herren heute geht es um politische Partizipation von Menschen mit Behinderung – In diesem Themenbereich, bewegen wir uns immer noch in einer Seperation! Was kann separiert werden was grösstenteils heute noch separiert ist? Alle Gefässe wie die Behindertensessionen, sind wichtige Bausteine zu einer inklusiven Politischen Partizipation von Menschen mit Behinderung. Ein Ja zu einer Behindertensession ist ein Ja, damit in Naher Zukunft Menschen mit Behinderung im Kantonsratsparlament Einsitz nehmen werden.»
88 Parlamentarier*innen stimmten einer Behindertensession im Kanton Luzern zu
24 Parlamentarier*innen lehnten eine solche ab.
Wir freuen uns und machen uns jetzt schon startklar für eine Behindertensession im Kanton Luzern, welche möglicherweise im Jahr 2027 zum ersten Mal über die politische Bühne gehen wird. Es ist ein wichtiger Schritt in eine richtige Richtung. Es macht einen Unterschied wessen Stimmen gehört werden. Davon sind wir überzeugt.
Bericht dazu von Radio Sunshine
Link zur Sendung von Regioanljournal Zentralschweiz